Das Leben gehört dem Lebendigen an, und wer lebt, muß auf Wechsel gefasst sein.
Johann Wolfgang v. Goethe– doch nicht nur lebende Organismen, auch technische Systeme sind der dem Leben innewohnenden Alterung unterworfen. Ihr Stoffwechsel wird angetrieben von technischen Neuerungen, Modifikation der Rahmenparameter (Lizenzen, Support Policies, …), Zunahme des funktionalen feature sets (Wachstum), kulturell, betrieblichen Veränderungen, …
Wie adressieren wir nun die beständige Erosion „im System“?
„Frischzellenkur“
Dass Anwendungen die aktuellen Geschäftsanforderungen nicht (mehr) unterstützen, ist laut Erhebungen der Haupttreiber für Modernisierungen neben dem Einsatz von „alter/veralteter“ Technologie und fehlenden Skills zur Pflege und zum Betrieb der Anwendungen.
Es ist naheliegend, dass immer, wenn Bestandssysteme zu viel Talent, Geld und Aufmerksamkeit binden und der Organisation nicht erlauben, sie umgehend und mit maximaler Flexibilität in ihre Digitalisierungs- und Modernisierungsvorhaben einzubinden, diese Systeme und Applikationen selbst zu einer großen und zusätzlichen Belastung werden.
Die Herausforderungen der Unternehmen und Behörden in Bezug auf IT-Modernisierung sind dabei vielfältig. Zusätzliche Anforderungen an die IT und die gesamte Organisation auch im Zuge der Digitalisierung finden wir in Kombination mit Kostendruck, einem überhitzten Arbeitsmarkt für IT-Talente und dem Zwang, das organisatorische Lernen mit einer Vielzahl an konkreten Aufgaben zeitlich unter einen Hut zu bekommen. Vor diesem Hintergrund haben Untersuchungen aufgedeckt, dass 88% der befragten Unternehmen bei der IT-Modernisierung die Hilfe von externen Fachleuten nutzen.