Die Transformation etablierter Geschäftsmodelle entscheidet über Erfolg oder Niederlage auf dem Schlachtfeld der Digitalisierung
"Essenziell wichtig bei einem IT-Modernisierungsprojekt ist es, sich zuallererst die Unterstützung des obersten Managements zu sichern." Unter anderem zu dieser Aussage wurde im Rahmen der Studie die Zustimmungswerte der befragten Anwender eingeholt - und mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer stimmen dieser Feststellung (eher) zu. Das zeigt, wie wichtig es ist, die Führungsetage im Boot zu wissen, bevor man sich um IT-Modernisierungsprojekte bemüht.
Die besten Initiativen kommen nicht zum Fliegen, wenn die Chefs davon nichts wissen oder dem Ganzen sogar eher ablehnend gegenüberstehen. Diese Erkenntnis ist zwar eigentlich ein No-Brainer, die mangelnde "Unterstützung von oben" aber immer noch Alltag in vielen Unternehmen - das belegen zahlreiche Beispiele aus redaktionellen Recherchen über gescheiterte IT-Projekte. Die interne Kommunikations- und im weiteren Sinne Firmenkultur allgemein spielt nicht nur hier eine ganze entscheidende Rolle dafür, ob etwas Erfolg hat oder eben nicht.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Für mehr als 70% der deutschen Unternehmen hat die Modernisierung ihrer geschäftskritischen IT-Umgebungen hohe Priorität. Um schneller und agiler zu werden, haben viele Unetrnehmen mit der Modernisierung ihrer IT-Systeme und Anwendungen begonnen. Denn wer nicht digitalisiert, bekommt Probleme.
Rund 60% der für diese Studie Befragten haben bereits in sehr großem oder großem Umfang Anwendungen und Prozesse modernisiert. Vor allem Unternehmen aus dem Mittelstand mit bis zu 500 Mitarbeitern sehen den Bedarf, auch Systeme und Software zu modernisieren, die noch nicht den Legacy-Status erreicht haben. Dazu zählen Java-Anwendungen. Interessanterweise sind für die Anwenderunternehmen nicht die Kosten die größte Herausforderung, wenn sie einen Teil ihrer IT modernisieren wollen. Vielmehr bereiten den Firmen vor allem Fragen rund um die IT-Sicherheit (35 Prozent) und technologische Aspekte (33 Prozent) Kopfzerbrechen.
Unsere Kunden haben teilweise seit Jahren nicht mehr in ihre Mainframe-Teams investiert und stehen wegen deren Überalterung gewissermaßen mit dem Rücken zur Wand. Sie müssen jetzt oft schneller modernisieren, als es von den Kosten und Risiken her gesund wäre.
Stefan SchäfferGeschäftsführerARS Computer und Consulting GmbHLesen Sie im Beitrag der COMPUTERWOCHE weitere interessante Erkenntnisse aus der Studie: